Wir feiern Ehrlich!

WIR FEIERN EHRLICH!

Am 27. März 2021 wäre unser Namensgeber Ernst Ludwig Ehrlich 100 Jahre alt geworden. Ein willkommener Anlass für uns, das ganze Jahr über an Ehrlich zu erinnern und unseren Namenspatron vorstellen.

FORSCHUNG & LEHRE

„Von Hiob zu Horkheimer“ lautet der Titel einer 2009 erschienen Sammlung von Schriften Ernst Ludwig Ehrlichs. Dieser Titel ist bezeichnend für die enorme Vielfalt der Themen, denen sich Ehrlich im Laufe seines Lebens widmet.

1950 wird er in Basel mit einer Arbeit über den „Traum im Alten Testament“ zum Dr. phil. promoviert, ab 1955 nimmt er Lehraufträge für Judaistik an den Universitäten Frankfurt am Main, Basel, Bern, Zürich sowie an der Freien Universität Berlin an. 1956 erscheint seine „Geschichte der Juden in Deutschland“, 1958 die „Geschichte Israels. Von den Anfängen bis zur Zerstörung des Tempels“.

Den Ruf auf eine Professur für die Wissenschaft des Judentums an der Universität Frankfurt am Main schlägt Ehrlich 1963 aus; zu sehr fühlt er sich seiner Aufgabe als Europadirektor des B’nai B’rith verpflichtet. In den folgenden Jahrzehnten ist Ehrlich dennoch an vielen Universitäten am Aufbau der Jüdischen Studien beteiligt. Darunter die Universität Basel, deren Theologische Fakultät ihm 1986 die Ehrendoktorwürde verleiht.

2008 schenkt Ehrlichs Witwe Sylvia Ehrlich der Freien Universität Berlin die rund 8.400 Medieneinheiten umfassende Privatbibliothek Ehrlichs. Die Bibliographie der Sammlung gibt einen Überblick seiner umfassenden Forschungs- und Lehrtätigkeit und kann hier eingesehen werden.

Mit diesem Post und pünktlich zum Beginn der Begrüßungstage für die neuen ELES-Stipendiat*innen beenden wir unsere Reihe WIR FEIERN EHRLICH! Auch die diesjährigen Begrüßungstage widmen wir unserem Namensgeber, dessen Leben, Ideale und vielfältiges Werk das Studienwerk prägen.

Zitat aus: Ehrlich, E. L.: Reden über das Judentum. W. Kohlhammer 2001, S. 131.

Archiv