Verquere Verortungen. Festival Jüdischer Literaturen
… und immer wieder verquer! Nach der fulminanten Reihe “Jüdische Literaturen” feiert das Festival die Vielfalt gegenwärtiger jüdischer Literaturproduktion. 30 Autor_innen und Künstler_innen laden zum Erkunden unterschiedlichster Literaturen ein, zum Hören, Lesen, Diskutieren und Streiten.
Lyrik, Prosa, Hörspiel, Typografie, Film – in einer spannenden Vielfalt künstlerischer Ausdrucksformen und literarischer Gattungen werden Fragen fokussiert und aktualisiert: Wie verorten sich jüdische Autor_innen in kulturellen und politischen Debatten der Gegenwart? Wie inszenieren sie das Unerwartete und Widerständige? Mit welchen literarischen Mitteln lassen sich verquere Verortungen dekonstruieren? Welche Rolle spielen religiöse Traditionen, Mehrsprachigkeit und Migration? Was bedeutet das Label “jüdisch” für die Produktion von Kunst? Und gibt es sie überhaupt, die “jüdischen Literaturen”?
Das Festival ist eine Kooperation mit dem Literaturhaus Berlin. Es wird durch die Szloma-Albam-Stiftung, die Leo Baeck Foundation und den Verein der Freunde und Förderer des Literaturhauses Berlin gefördert. Medienpartner sind Deutschlandfunk Kultur, die taz und Aviva Berlin.
Di 3.12. 18:30 Uhr Begrüßung / Einführung • Jo Frank, Janika Gelinek, Eva Lezzi und Sonja Longolius 19:00 Uhr » Was bisher geschah: Jüdische Literaturen nach 1945« Rachel Salamander im Gespräch mit Jo Frank und Eva Lezzi 20:00 Uhr » UnHeimliche Familiengeschichten« • Dmitrij Kapitelman und Nele Pollatschek im Gespräch mit Janika Gelinek 21:30 Uhr Empfang Mi 4.12. 14:30 Uhr » Land, Stadt, Spur« • Eva Menasse und Channah Trzebiner im Gespräch mit Sonja Longolius 16:00 Uhr Pause 16:30 Uhr » Inszenierungen des Jüdischen« • Dani Levy und Jeff Wilbusch im Gespräch mit Eva Lezzi 18:00 Uhr Pause 18:30 Uhr » Gegenwartsermächtigung: Lyrik!« • Max Czollek, Zehava Khalfa und Robert Schindel im Gespräch mit Jo Frank 20:00 Uhr Pause 20:30 Uhr » LiteraturFilm« • Filmscreening und Gespräch mit den Regisseur*innen Daniel Laufer und Irina Rubina, Moderation: Jelena Jeremejewa Do 5.12. 14:30 Uhr » Sprachstil – Hörspiel« Audition • Auszüge aus dem Roman und dem Hörspiel »Broken German« • Noam Brusilovsky (Regisseur) und Tomer Gardi (Autor) im Gespräch mit Esther Dischereit 16:00 Uhr » Morphing Sounds and Letters« • Gespräch und Führung mit den Künstler*innen Yuliana Gorkorov, Ofri Lapid, Ben Osborn und Ella Ponizovsky Bergelson, Moderation: Andrea Schmidt 17:30 Uhr » SprachSchichtungen: Übersetzen und multilinguales Schreiben« • Anne Birkenhauer und Daniel Jurjew im Gespräch mit Odile Kennel 19:00 Uhr Pause 19:30 Uhr »Im Auftrag der Anderen? Erzähltes schreiben« • Adriana Altaras und Dana von Suffrin im Gespräch mit Eva Lezzi. 21.00 Uhr » Verquere Verortungen: Zusammenfassender Ausblick« Hannah Peaceman und Jo Frank 21:30 Uhr Empfang und SampleSoundBeats mit Daniel Laufer und Swantje Lichtenstein
Kunstinstallationen während des Festivals: »Morphing Sounds« von Ofri Lapid und Ben Osborn »Hybride Kalligrafie« von Ella Ponizovsky Bergelson »Global Alphabet« von Yuliana Gorkorov