Pressemitteilung: ELES zeichnet Professorin Sabine Kunst aus

Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) ehrt Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst mit der Ernst Ludwig Ehrlich Medaille für die Wissenschaften und Künste 2021.

Das Begabtenförderungswerk der jüdischen Gemeinschaft würdigt mit der Ernst Ludwig Ehrlich Medaille für die Wissenschaften und Künste Persönlichkeiten, die sich um das Studienwerk verdient gemacht haben. „Als herausragende bildungspolitische Persönlichkeit hat sich Frau Professorin Sabine Kunst seit der Gründung des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks auf einzigartige Weise für die Förderung einer künftigen Verantwortungselite der jüdischen Gemeinschaft engagiert und wegweisende Akzente für die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland gesetzt. Mit ihren richtungsweisenden Impulsen für die Bildungspolitik in Deutschland stärkt Frau Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst die strukturierte Förderung wissenschaftlicher Exzellenz in Deutschland. In einer Zeit, in der gerade die wissenschaftliche Exzellenz immer wieder infrage gestellt wird, ist Frau Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst mit ihrem Engagement und ihrer Integrität Vorbild“, begründet der Vorstand von ELES die Ehrung. Die feierliche Preisverleihung findet im Frühjahr 2022 statt. Die Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz wird die Laudatio halten. „Professor Sabine Kunst ist eine herausragende Wissenschaftsmanagerin, die auch als Ingenieurin immer für eine starke Stellung der Geisteswissenschaften in den Hochschulen Sorge getragen hat“, so Klara Geywitz.

Prof. Sabine Kunst hat Bedeutendes zur Renaissance jüdischen Lebens in Deutschland beigetragen. Als Präsidentin der Universität Potsdam hat sie die Ausbildung des jüdisch-geistlichen Nachwuchses wesentlich gefördert. Unter ihrer Präsidentschaft wurde der Grundstein für das 2021 eröffnete Europäische Zentrum für Jüdische Gelehrsamkeit gelegt. Als Präsidentin des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) unterstützte Prof. Kunst das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk darin, internationale Kandidat*innen für das Rabbinat und Kantorat für ihre Ausbildung in Deutschland in die Begabtenförderung aufzunehmen. Bis heute hat das Jewish Future Forum von ELES über 30 Rabbiner*innen und Kantor*innen gefördert. Als brandenburgische Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur engagierte sich Prof. Kunst für die Gründung der ersten und einzigen jüdischen Theologischen Fakultät in Europa, die 2013 als School of Jewish Theology an der Universität Potsdam eröffnet wurde. „Diese unschätzbare Leistung für jüdisches Leben in Deutschland und Europa ist ein großes Verdienst von Frau Professorin Kunst“, erklärt Rabbiner Prof. Walter Homolka, Direktor von ELES.

Die Ernst Ludwig Ehrlich Medaille für die Wissenschaften und Künste wird seit 2010 vergeben. Zu den Ausgezeichneten zählen Dr. h. c. Charlotte Knobloch, Prof. Monika Grütters, Dr. Claudia Lücking-Michel und Prof. Dr. Johanna Wanka.

Pressekontakt:

Stephanie Haerdle
Leo Baeck Foundation
Mobil: 0174-3772 897
Mail: haerdle@leo-baeck-foundation.de
www.eles-studienwerk.de // www.leo-baeck-foundation.org

Hintergrundinformation:
Das 2009 gegründete Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk ist eines der dreizehn Begabten-förderungswerke, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt werden. ELES steht für ein traditionsbewusstes, pluralistisches, weltoffenes und selbst-bewusstes Judentum. Das Studienwerk engagiert sich für eine pluralistische Gesellschaft, für die Akzeptanz kultureller, politischer und religiöser Diversität sowie den interreligiösen Dialog.

Foto: (C) Humboldt-Universität zu Berlin, Matthias Heyde

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