Statement von Jo Frank zum antisemitischen Angriff in Hamburg

Gestern ist vor der Synagoge Hohe Weide im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel ein 26-jähriger Student, der eine Kippa trug, angegriffen und schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter soll einen Zettel mit einem Hakenkreuz in der Hosentasche gehabt haben.

„Antisemitische Gewalt ist für viele Jüd*innen Bestandteil der Realität. Sie ist der deutschen Gesellschaft zur Normalität geworden. Diese Normalität muss beendet werden, ein „weiter so“ können wir nicht hinnehmen. Es bedarf eines radikalen Umdenkens im gesellschaftlichen und politischen Kampf gegen Antisemitismus und bei der Förderung jüdischen Lebens. Sicherheit für jüdische Institutionen, Förderung jüdischen Lebens, eine Neuausrichtung von Erinnerungskulturen und mehr Bildungsarbeit gegen Antisemitismus und Rassismus – hier muss gehandelt werden. Wer ist dabei?“ Jo Frank, Geschäftsführer von Jo Frank

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