8. August: Künstler_innengespräch zum DAGESH-Kunstpreis „Open, Closed, Open“

Mit „Open, Closed, Open” gewannen die Künstler_innen Liat Grayver, Yair Kira und Amir Shpilman 2018 den ersten DAGESH-Kunstpreis für jüdische Nachwuchskünstler_innen, vergeben durch das Jüdisches Museum Berlin und das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk. Ihre multimediale Installation präsentieren die Künstler_innen seit dem 20. Juni erstmals öffentlich im Jüdischen Museum Berlin. In ihrer Arbeit verbinden sie Medienkunst, Robotik, Raum, Licht und Klang mit der Interaktion der Besucher*innen. Das Gedicht „Open, Closed, Open – פתוח, סגור, פתוח“ des israelischen Lyrikers Yehuda Amichai diente dem künstlerischen Konzept als Inspiration.

Am 8. August 2019, 19 Uhr, sprechen die Künstler_innen mit Cilly Kugelmann, Jurymitglied des DAGESH-Preises und ehemalige Programmdirektorin des Jüdischen Museums Berlin, über die spezifische Rolle von Buchstaben und Sand im Judentum sowie gegenwärtige Erfahrungen des Jüdisch-Seins und die Fluidität von Identitätskonstruktionen.

Über „Open, Closed, Open“: Teil der Installation ist ein Roboter, der eigenständig hebräische Buchstaben in eine große Sandfläche schreibt. Die Besucher_innen können in der Installation selbst aktiv werden, die Sandfläche weiter bearbeiten oder das Geschriebene ausradieren. Ihre Bewegungen im Raum werden in abstrakter Form auf einer Leinwand sichtbar gemacht und so ebenfalls zum Gegenstand der Betrachtung. Im Raum verteilte Lautsprecher reagieren auf die Bewegung der Anwesenden und füllen ihn mit menschlichen Stimmen, die die Buchstaben des hebräischen Alphabets auch akustisch erlebbar machen.

Datum/Zeit: 8. August 2019; 19 Uhr

Ort: Jüdisches Museum Berlin; Lindenstr. 9-14, 10969 Berlin

© Jüdisches Museum Berlin, Foto: Jule Roehr

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