16.12.2020 Live-Talk: „Muslimische Communities & Antisemitismus“. Mit Ferda Ataman, Saba-Nur Cheema, Düzen Tekkal

10 bis 20 Prozent der Bevölkerung vertreten offen antisemitische Einstellungen. Diese sind in allen Schichten und in fast allen Bevölkerungsgruppen in Deutschland anzutreffen, auch unter Muslim*innen. Anders als häufig wahrgenommen, spielt die Religionszugehörigkeit für das Ausmaß antisemitischer Einstellungen allerdings nur eine geringe Rolle. Im öffentlichen Diskurs über Antisemitismus wird der Blick trotzdem auf Muslime gerichtet. Diese Verschiebung des Antisemitismusvorwurfs auf Muslim*innen wird oft als Entlastung instrumentalisiert. Wie verbreitet ist Antisemitismus in muslimischen Communities? Wie wird Antisemitismus als „Problem von Muslim*innen“ konstruiert? Wie können Jüdinnen und Juden über auf sie zielende Gewalt sprechen, ohne Verbündete im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus zu verlieren? Und wie sieht der jüdisch-muslimische Kampf gegen Antisemitismus aus?

„Muslimische Communities & Antisemitismus“ ist das Thema unseres sechsten Live-Talks. Am 16. Dezember 2020 diskutieren wir mit Saba Nur Cheema, Ferda Ataman und Düzen Tekkal ab 17 Uhr live auf Facebook. Jo Frank, Geschäftsführer von ELES und Hakan Tosuner, Geschäftsführer des Avicenna-Studienwerks, moderieren das Gespräch.

Das Gespräch wird live auf Facebook gestreamt, Fragen können dort über das Kommentarfeld gestellt werden. Die Debatte wird am 17. Dezember 2020 auf dem YouTube-Kanal von ELES veröffentlicht. Dort finden Sie auch unsere letzten Live-Talks zu u. a. „Recht & Antisemitismus“, „Gender & Antisemitismus“ oder „Antisemitismus im Netz“.

Der einstündige Live-Talk ist eine Veranstaltung im Rahmen des ELES-Aktionsprogramms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“, das sich an Stipendiat*innen aller 13 Begabtenförderungswerke und die interessierte Öffentlichkeit richtet.

Das Live-Gespräch kann jetzt auf YouTube angesehen werden.

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