Promovierendenförderung

Die Promovierendenförderung des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks richtet sich an fachlich ausgewiesene Promovierende aller Disziplinen, außer Medizin, die sich am Anfang einer Individualpromotion befinden. Promotionsstipendien werden für die Regelförderdauer von drei Jahren vergeben. In begründeten Einzelfällen besteht die Möglichkeit der Verlängerung um einmal sechs Monate. Die Promotion kann unter Umständen auch an einer ausländischen Hochschule gefördert werden. Der monatliche Fördersatz beträgt 1550,– Euro, zuzüglich 100,– Euro Forschungskostenpauschale sowie unter bestimmten Bedingungen einen Krankenkassenzuschuss. Der Fördersatz wird unabhängig vom Eltern- und Partnereinkommen berechnet. Hinzu kommen großzügige, familienfreundliche Zuschläge und weitere Verlängerungsoptionen für Promovierende mit Kind sowie Auslandszuschläge für Forschungsaufenthalte.

 

Ideelle Förderung

Zur Betreuung stehen den Promovierenden zwei Referenten*innen beiseite, die diese individuell begleiten und bei Fragen zur ELES-Förderung sowie zum Prozess des Promovierens behilflich sind. Wie auch bei der Studierendenförderung, wird jeder Promovierenden und jedem Promovierendem ein*e Vertrauensdozent*in zugeteilt, mit der oder dem über die Referenten*innen hinaus und vor Ort Rücksprache gehalten werden kann.

Das ideelle Förderprogramm von ELES richtet sich auch an die Promovierenden. Neben der Beteiligung an den Kollegs wird diesen zusätzlich die Möglichkeit geboten, ihre Expertise als Referent*innen einzubringen. Dies fördert nicht nur den Austausch innerhalb des Studienwerkes, sondern hilft den Promovierenden, die eigenen Forschungstandpunkte zu präsentieren. Als speziell an Promovierende gerichteter Programmpunkt der ideellen Förderung, bietet das Forum für Promovierende diesen die Möglichkeit, sich über fachliche und strukturelle Fragen auszutauschen. Darüber hinaus möchten wir stipendiatische Stimmen im öffentlichen Diskurs sichtbar machen: Wir realisieren gemeinsame Projekte wie Buchpublikationen oder Ausstellungen und unterstützen die Teilhabe der Promovierenden an Tagungen etc.

In der Promovierenden-Initiative (PI) tauschen sich Vertreter*innen aller Studienwerke untereinander aus um ihre gemeinsamen Belange zur Geltung zu bringen. Vertreter*innen der PI sind Teil des Stipendiatischen Rates (StiRa) von ELES und haben ein Stimmrecht.

Was wir erwarten

Das Ziel von ELES ist es, Jüdinnen und Juden finanziell und ideell zu fördern, die über die eigenen Fachkenntnisse hinaus gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein und Dialogfähigkeit beweisen und damit zu denjenigen gehören, die die Zukunft aktiv mitgestalten. Neben hervorragenden universitären- und Forschungsleistungen wird von den Stipendiat*innen deswegen auch gesellschaftliches Engagement in jüdischen Gemeinden, im sozialen Bereich, in der Jugendarbeit, in studentischen Organisationen oder im gesellschaftlichen Umfeld erwartet.

Von unseren Stipendiat*innen erwarten wir, dass sie sich regelmäßig mit den Vertrauensdozent*innen austauschen, sich an der ideellen Förderung und den stipendiatischen Strukturen sowie – nach dem Ende der Förderung – aktiv im Alumni-Netzwerk des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks beteiligen.

 

Zur Bewerbung


Ansprechpartner*innen

Sachbearbeitung

Studierendenförderung (Nachnamen A bis L)
Promovierendenförderung (Nachnamen A bis K)

Marcel Aulich
(030) 31998170-23

Sachbearbeitung

Studierendenförderung (Nachnamen M bis Z)
Promovierendenförderung (Nachnamen L bis Z)

Julia Bastian
(030) 3199 8170-33

Referent

Studierendenförderung (Nachnamen Sd bis T)
Promovierendenförderung (Nachnamen A bis K)

Dr. David Kowalski
(030) 3199 8170-31

Referentin

Studierendenförderung (Nachnamen U bis Z)
Promovierendenförderung (Nachnamen L bis Z)
Paideia

Dr. Maria Ulatowski
(030) 3199 8170-32

Für mich steht ELES für selbstbewusstes Judentum als natürlicher Bestandteil des Lebens in Deutschland. Ich wünsche mir, dass durch die Förderung junger Leute diese Perspektive in immer weitere Bereiche der Gesellschaft dringt, durch das Netzwerk eine Identitätsstärkung stattfindet und, egal ob bei Ingenieuren, Lehrern oder Biologen, die jüdische Stimme immer stärker, präsenter und dadurch selbstverständlicher wird.

Dr. Galina Putjata, ELES-Alumna