Sommerakademie der Begabtenförderungswerke: ELES-Seminar zu Rechtsextremismus und Erinnerungskultur

17.–22.08.2025

Heidelberg

Vom 17. bis 22. August 2025 fand in Heidelberg die gemeinsame Sommerakademie der Begabtenförderungswerke statt. Ausgerichtet von der Studienstiftung des deutschen Volkes im Namen aller 13 Begabtenförderungswerke sowie der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung brachte sie rund 140 Stipendiat*innen aus ganz Deutschland zusammen.

Unter dem Leitthema „Wir müssen reden! – Debattenkultur im Diskurs pluraler Weltanschauungen“ diskutierten die Teilnehmenden eine Woche lang über Grundlagen und Herausforderungen demokratischer Streitkultur.

Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk gestaltete in diesem Rahmen ein eigenes Wochenseminar mit dem Titel „Rechtsextremismus und Erinnerungskultur: Streiten für die Demokratie“. Die Seminarleitung lag bei Imke Kummer und Konstantin Seidler. Fachliche Impulse gaben Dr. Katharina Rauschenberger (Fritz Bauer Institut), Dr. Nikolas Lelle (Amadeu Antonio Stiftung) und Prof. Dr. Jonas Rees (Universität Bielefeld). Gemeinsam mit den Stipendiat*innen diskutierten sie über aktuelle Angriffe auf Erinnerungskultur, die Rolle der „Mitte“ in gesellschaftlichen Narrativen und über Wege, demokratische Diskurse gegen rechtsextreme Einflussnahme zu stärken.

Kooperation der Studienwerke

Stipendiat*innen der 13 Begabtenförderwerke der Bundesrepublik Deutschland sowie der Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung beschäftigen sich mit dem Leitthema der Sommerakademie 2025: „Wir müssen reden! – Debattenkultur im Diskurs pluraler Weltanschauungen“.

Ein weiterer Höhepunkt war die von ELES organisierte Exkursion „Auf den Spuren jüdischen Lebens in Heidelberg“. Die Teilnehmenden besuchten die Neue Synagoge in der Weststadt, erkundeten unter Leitung von Norbert Giovannini jüdische Spuren in der Heidelberger Altstadt und erhielten an der Hochschule für Jüdische Studien einen Einblick in aktuelle Forschungsprojekte. Die Exkursion verband Geschichte, Gegenwart und Zukunft jüdischen Lebens in Heidelberg und regte zu intensiven Gesprächen an.

Die Sommerakademie 2025 bot damit nicht nur Raum für vertiefte inhaltliche Auseinandersetzung mit Fragen von Demokratie und Erinnerungskultur, sondern auch zahlreiche Gelegenheiten für Begegnung, Vernetzung und den Austausch über Werkgrenzen hinweg. Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk bedankt sich herzlich bei allen beteiligten Referent*innen, Kooperationspartner*innen und Stipendiat*innen für eine intensive und inspirierende Woche in Heidelberg.

Programm der Sommerakademie 2025

UNSER NAMENSGEBER

Nicht das Trennende übersehen oder verschweigen, aber auch nicht das Einende übersehen und verschweigen. Beides zusammen, um zu begreifen, um zu verstehen.

Ernst Ludwig Ehrlich sel. A.

Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk legt großen Wert auf demokratische Formen stipendiatischer Mitgestaltung und stipendiatische Initiativen.

Die Vision des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks wird dank der wachsenden Zahl unserer Alumnae und Alumni in die Gesellschaft getragen.

Im Interview mit Prof. Dr. Frederek Musall, Vorsitzender des ELES-Beirats

Jüdische Identität und Dialogfähigkeit durch ein vielfältiges Bildungsprogramm stärken und Stipendiat*innen ermutigen, Zukunft mitzugestalten.