„Nie wieder!?“ – Zum Umgang mit dem erstarkenden Rechtsextremismus
Mittwoch, 14.05.2025, 19:30 Uhr | Ort: Potsdam (Bekanntgabe nach Anmeldung)
Rechtsextreme Kräfte gewinnen weltweit an Einfluss, sie vereinen Ideologien wie Antisemitismus, Rassismus und auch Antifeminismus. Auch in Deutschland feiern Rechtsextreme Wahlerfolge, antisemitische Verschwörungserzählungen und Gewalttaten nehmen alarmierend zu. Dabei zeigen sich diese menschenfeindlichen Einstellungen sowohl in Gewalttaten als auch in alltäglichen Anfeindungen. Sie sind aber nicht nur Teil des rechtsextremen Weltbildes, sondern gesellschaftlich weit verbreitet.
Vor diesem Hintergrund lädt das Programm „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus und für eine plurale Gesellschaft“ des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks zu einem Gesprächsabend nach Potsdam ein.
Im Dialog mit unseren Expert*innen wollen wir diskutieren: Welche politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen begünstigen den Aufstieg der extremen Rechten und des Antisemitismus? Welche Mechanismen fördern die Normalisierung antisemitischer und völkischer Narrative? Welche Gegenstrategien existieren – und wo stoßen sie an ihre Grenzen?
Es diskutieren hierzu:
Moderation: Jan Schapira (ELES)
Nach der Diskussion laden wir zu einem Buffet (koscher style/vegetarisch) ein, um den Austausch in entspannter Atmosphäre fortzuführen.
Die Teilnahme ist nur unter vorheriger Anmeldung möglich. Link zur Anmeldung: https://tinyurl.com/elespotsdam
Wir begrüssen Ilana Gluz als neue Jugendreferentin von MAKKABI Deutschland. In den letzten Jahren hat sie bereits bei Machanot, Jewrovision, dem Jüdischen Studierendenverband NRW e.V., in Bildungsprojekten mit Jugendzentren, Gemeinden und jüdischen Organisationen mitgewirkt. Jetzt setzt sie ihre Erfahrungen, Netzwerke und Ideen in der neuen Rolle bei MAKKABI Deutschland ein, um jüdisches Leben durch Sport, Bildung und Empowerment weiter sichtbar, stark und lebendig zu gestalten.
Über MAKKABI:
MAKKABI möchte insbesondere seine Jugendprojekte, Machanot, Events und Kooperationen vernetzen und stärken – bundesweit und international. Viele junge Menschen erleben MAKKABI zum ersten Mal bei lokalen Sportkursen oder Ferienangeboten, andere wachsen durch große Events wie die MAKKABI Deutschland Games, Machanot, Taglit-Reisen oder interkulturelle Austauschprojekte hinein. MAKKABI möchte Räume schaffen, in denen sich junge Menschen jüdisch, sicher und selbstbewusst entfalten können.
Die Geschichte der jüdischen Turn- und Sportvereine in Deutschland reicht bis ans Ende des 19. Jahrhunderts zurück. 1898 wurde in Berlin der erste Jüdische Turn- und Sportverein Bar Kochba gegründet. Die Bezeichnung Makkabi für einen Jüdischen Turn- und Sportverein in Deutschland erschien 1923 das erste Mal bei der Erstgründung vom FC Maccabi Düsseldorf. Den ersten Ortsverein führte der ehemalige Sportstudent Herr Max Loewy bis zur zweiten Maccabiah, bis er 1939 aufgelöst wurde. Bis zur Machtergreifung der Nazis gab es etwa 90 Jüdische Sportvereine in ganz Deutschland.
Auf die Wiedereröffnung einzelner Makkabi-Vereine in Europa nach der Schoah, folgte 1961 ebenfalls die Wiedergründung des TuS Maccabi Düsseldorf (ehemals SC). Weitere Ortsvereine in Frankfurt und München etablierten ich in den Folgejahren. Wenige Tage nachdem Deutschland und Israel 1965 diplomatische Beziehungen aufgenommen hatten feierte die jüdische Sportbewegung in Deutschland am 23. Mai 1965 in Düsseldorf ihre Neugründung. Zum Präsidenten wurde damals Herr Werner Nachmann aus Karlsruhe ernannt. 1966 gab es bereits acht Vereine mit 1.000 Mitgliedern. Zum ersten Mal nach drei Jahrzehnten nahmen 1969/70 jüdische Sportler:innen aus Deutschland wieder an der Maccabiah teil. Heute hat MAKKABI Deutschland über 7000 Mitglieder und 40 Ortsvereine.
Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk für jüdische Begabtenförderung (ELES) lädt im Rahmen seines Programms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ alle Interessierten zu einem Gesprächsabend mit Lea Wohl von Haselberg und Erica Zingher in Bremen ein. Die Veranstaltung findet am 26.03.2025 statt, der genaue Ort wird Teilnehmenden nach der Anmeldung mitgeteilt.
Jüdinnen*Juden werden in deutschen Medien oft durch eine begrenzte Perspektive wahrgenommen: als religiöse Gemeinschaft, als Erben des Holocausts oder als Botschafter*innen Israels. Doch spiegelt dieses Bild die Vielfalt jüdischen Lebens in Deutschland tatsächlich wider?
Gerade in Film, Fernsehen und Print- wie digitalen Medien erleben Jüdinnen*Juden, dass sie auf bestimmte Meinungen oder Rollen reduziert werden und nur zu spezifischen Anlässen sprechen sollen. Wer sich öffentlich äußert, sieht sich zudem immer wieder antisemitischen Anfeindungen ausgesetzt – insbesondere in den sozialen Medien. Wozu werden Jüdinnen*Juden befragt – und welche Themen setzen sie selbst? Welche Herausforderungen ergeben sich durch antisemitische Anfeindungen – und wie kann man ihnen begegnen? Und wie sieht eine selbstbestimmte jüdische Medienpräsenz aus, die sich Versuchen der Instrumentalisierung widersetzt?
Wir laden Sie herzlich ein, diese und weitere Fragen mit unseren Gästen zu diskutieren. Nach der Diskussion laden wir zu einem Buffet (koscher style/vegetarisch) ein, um den Austausch in entspannter Atmosphäre fortzuführen. Die Teilnahme ist nur unter vorheriger Anmeldung möglich. Link zur Anmeldung: https://tinyurl.com/elesbremen
Open Call: Noch bis zum 23. März 2025 können jüdische und antisemitismuskritische Studierende sowie junge Erwachsene sich zur Teilnahme am 2. Semester der Jüdischen Kunstschule Berlin bewerben.
Der Bewerbungsprozess des zweiten Semester startet ab sofort. Eine Bewerbung sollte die folgenden drei Teile beinhalten:
1. Motivationsschreiben und (optional) ein künstlerischers Projekt (max. 200 Wörter)
2. Lebenslauf. Wenn vorhanden Portfolio, Videos oder andere Dokumentation bisheriger Arbeiten oder Projekte. (max. 10 A4 Seiten, max. 10 MB, PDF file).
3. Das ausgefüllte Bewerbungsformular
Bewerbungen senden an: curator@neue-soziale-plastik.org
Bewerbungsfrist: 23. März 2025
Die Klassengröße ist beschränkt.
Mehr dazu steht auf der Webseite hier.
Unter dem Motto „Our Turn“ veranstaltete die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Zentralrat der Juden in Deutschland den jährlichen Jugendkongress vom 27. 2. bis 02. 3. 2025 diesmal in Hamburg.
Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk nahm mit einem kleinen Stand am Markt der Möglichkeiten teil und nutzte die Gelegenheit, um das Studienwerk und die Stipendienprogramme vorzustellen. In zahlreichen Gesprächen mit jungen jüdischen Menschen zwischen 18 und 35 Jahren – dem Haupt-Publikum des Kongresses – sprachen wir über die verschiedenen Fördermöglichkeiten und ermutigten zur Bewerbung bei uns. Denn schon vor dem Abitur sollten Schüler*innen die Möglichkeit einer Förderung durch ein ELES-Stipendium wahrnehmen und erwägen. So können sie zeitig zum Beispiel durch ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde eine der Fördervoraussetzungen umsetzen.
Im Rahmen des Kongresses wurde ein neuer Vorstand des JSUD gewählt. Wir gratulieren unseren Stipendiat*innen Ron Dekel und Alex Krioukov sowie dem gesamten neuen Vorstand zur Wahl.
Die ZWST über den Kongress: „Der Jugendkongress 2025 soll der jungen Generation gesellschaftliche Perspektiven und Teilhabemöglichkeiten eröffnen, ihre Interessen und Bedürfnisse in den Mittelpunkt politischen Handelns zu stellen. Im Rahmen des 4-tägigen Kongresses wollen wir der nachwachsenden Generation in den jüdischen Gemeinden Methoden, Chancen und Vorbilder aufzeigen, ihre Potentiale, Lebenswelten, Lebensentwürfe und Bedürfnisse zu realisieren und entfalten. Das Programm sieht Vorträge, moderierte Gespräche, Workshops und Diskussionen mit vorwiegend jungen Journalist:innen, Politiker:innen, Publizist:innen und Aktivist:innen zu selbstbestimmten Lösungsansätzen der jungen Generation in Zeiten globaler Krisen vor. Der gemeinsame Schabbat und die große JUKO-Party am Samstagabend bieten Raum zur überregionalen Vernetzung und Stärkung der jüdischen Identität, was gerade in der jetzigen Zeit erheblich an Bedeutung gewinnt.“
Als kleinen Rückblick auf die 15-Jahr-Feier des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks (ELES) im November 2024 teilen wir hier ein Video, das im Rahmen der Jubiläums-Veranstaltung entstanden ist. Sehen Sie, was unsere Gäste, Stipendiat*innen und Fördernde zu der Frage sagen: Wo steht ELES in 15 Jahren? Ein Klick aufs Foto unten startet den Clip.
Seit seiner Gründung 2009 hat das jüdische Studienwerk mehr als 1.200 junge Jüdinnen und Juden mit einem Stipendium gefördert – und damit ihre intellektuelle und professionelle Entwicklung. Es leistet so einen herausragenden Beitrag zur Stärkung und Sichtbarkeit eines diversen und weltoffenen Judentums in Deutschland. Das Studienwerk setzt den politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen für die jüdische Gemeinschaft den Willen und die Befähigung zum Dialog entgegen. Die Stipendiat*innen werden dabei unterstützt, ihre jüdische Identität zu entfalten und Gesprächspartner*innen für die Gesamtgesellschaft zu werden.
Die Schwarzkopf-Stiftung Junges Europa sucht eine*n Projektmanager*in im Programmbereich Young Postmigrant Alliances mit dem Schwerpunkt muslimisch-jüdische Allianzen. Die Stelle ist in Berlin und ab sofort in Vollzeit (38 Std./Woche, befristet bis 31.12.2025) zu besetzen.
Wichtige Aufgaben:
Anforderungen:
Die Stiftung ermutigt insbesondere BIPoC, Menschen mit Rassismus-Erfahrung oder familiärer Migrationsgeschichte zur Bewerbung.
Bewerbungsschluss: 23.02.2025
Bewerbungen an applications@schwarzkopf-stiftung.de
Mit einer Veranstaltungsreihe sowie einer Ausstellung hat die Jüdische Kunstschule Berlin am 2. Februar 2025 das Wintersemester 24/25 feierlich beendet. Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk gratuliert (auch als Förderer) zu diesem schönen Ergebnis. Wir freuen uns auf das kommende Lehr- und Veranstaltungsprogamm. Eine Übersicht über die Lehrinhalte und das künstlerische Programm finden Interessierte unter https://www.neue-soziale-plastik.de/juedische-kunstschule.
Die Jüdische Kunstschule Berlin (JKB) wird von international renommierten Künstler*innen, unter anderem Victoria Hanna, David Adika und Yehudit Sasportas für jüdische und antisemitismuskritische Studierende sowie junge Erwachsene geleitet. In Masterclasses und Workshops verschiedener Disziplinen, wie Darstellende und Bildende Künste, soll die künstlerische Weiterentwicklung von Kunststudierenden, Alumni und kunstinteressierten Personen gefördert werden. Neue Netzwerke und Perspektiven auf den Kunst- und Kulturbetrieb sollen so ermöglicht werden.
Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES) feiert seinen 15. Geburtstag. Seit seiner Gründung 2009 hat das jüdische Studienwerk mehr als 1.200 junge Jüdinnen und Juden mit einem Stipendium gefördert – und damit ihre intellektuelle und professionelle Entwicklung. Es leistet so einen herausragenden Beitrag zur Stärkung und Sichtbarmachung eines diversen und weltoffenen Judentums in Deutschland. Diesen Erfolg feiert ELES am 25. November 2024 mit einem Festakt in Berlin. Das Studienwerk setzt den politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen für die jüdische Gemeinschaft den Willen und die Befähigung zum Dialog entgegen. Die Stipendiat*innen werden dabei unterstützt, ihre jüdische Identität zu entfalten und Gesprächspartner*innen für die Gesamtgesellschaft zu werden.
Die gesamte Presseinformation sowie eine digitale Pressemappe zum Festakt anlässlich von 15 Jahren Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk findet sich unter diesem Link:
https://eles-studienwerk.de/pressebereich/pressemappe-eles-15
Veranstaltungsdatum: Mittwoch, 27.11.2024 | Ort: Wird nach Anmeldung bekannt gegeben [Leipzig]
Das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk für jüdische Begabtenförderung (ELES) lädt im Rahmen seines Programms „Nie wieder!? Gemeinsam gegen Antisemitismus & für eine plurale Gesellschaft“ alle Interessierten zu einem Gesprächsabend in Leipzig ein.
Die jüdische Gemeinschaft in Deutschland sieht sich seit den dramatischen Ereignissen des Oktobers 2023 einer Vielzahl gleichzeitiger Bedrohungen ausgesetzt. Die Angriffe in und um Israel haben nicht nur die jüdische Identität weltweit erschüttert, sondern auch zu intensiven Debatten und unzähligen antisemitischen Reaktionen in der deutschen Gesellschaft geführt. Diese Entwicklungen treffen auf eine gesellschaftliche ohnehin angespannte Lage, in der rechtsextreme Einstellungen weiter normalisiert werden – was sich nicht zuletzt in den Wahlergebnissen dieses Jahres zeigt.
Im Fokus dieses Gesprächsabends steht die Frage, wie die jüdische Gemeinschaft in Deutschland mit dieser doppelten Bedrohung umgehen kann: Auf der einen Seite die wachsende Unsicherheit in Israel, auf der anderen Seite die zunehmende antisemitische Bedrohung im eigenen Land. Dabei geht es auch um die Fragilität von Allianzen, die lange Zeit als sicher und stabil galten, nun aber angesichts dieser Herausforderungen ins Wanken geraten.
Nach der Diskussion laden wir zu einem Buffet (koscher style/vegetarisch) ein, um den Austausch in entspannter Atmosphäre fortzuführen.
Die Teilnahme ist nur unter vorheriger Anmeldung möglich.
Link zur Anmeldung: tinyurl.com/elesanmeldung