Rudolf-Mosse-Stipendium

Die lange Tradition deutsch-jüdischer Journalist*innen, Verleger*innen und Herausgeber*innen kam mit der Shoa zum Erliegen. ELES möchte seine Stipendiat*innen befähigen und unterstützen, diese Tradition wieder aufzunehmen und den Herausforderungen der modernen Welt entsprechend anzupassen. Durch die Ausschreibung des Rudolf-Mosse-Stipendiums sollen kritische und verantwortungsbewusste jüdische Stimmen im Journalismus gefördert werden. Das Programm trägt den Namen des einflussreichen Berliner Verlegers und Herausgebers solch prägender Publikationen wie des Berliner Tageblatts Rudolf Mosse (1843-1920).

 

Die Konrad-Adenauer-Stiftung nimmt ab dem Wintersemester 2015/16 journalistisch talentierte Stipendiat*tinnen aller Fachrichtungen des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk in die studienbegleitende journalistische Nachwuchsförderung (JONA) auf. Mit JONA bietet die Konrad-Adenauer-Stiftung ihren Stipendiat*innen seit 1979 eine speziell auf die Bedürfnisse junger Journalist*innen angepasste ideelle Förderung. Im Herbst 2002 gründete die KAS die Journalisten-Akademie als einen Träger moderner journalistischer Ausbildung, mit JONA als wichtigstem Bestandteil. Heute sind mehr als 140 Stipendiat*innen aus verschiedenen Städten Deutschlands in der JONA auf dem Weg zum Beruf des Journalisten. Interessierte Stipendiat*innen können sich an die Verwaltungsleitung wenden.

Weitere Informationen zur Kooperation finden Sie auf den Seiten der KAS. Auch die Jüdische Allgemeine berichtete.

Täglich zur Mittagszeit unterhalten / Wir uns von mancherlei Sachen: / Wie kann man Errungenes weitergestalten, / Gutes noch besser machen? // Immer weiter zu ziehen die Grenzen / Des Verlangens und Strebens / Ist der Sinn aller Konferenzen / Und der Sinn des Lebens.

Theodor Wolff (1868-1943), Chefredakteur Berliner Tageblatt über dessen Verleger Rudolf Mosse, anlässlich seines siebzigsten Geburtstags, 8. Mai 1913